8. bis 13.7.
Den Schädl in dicken Qualm versenkt nimmt Wellby ein paar Atemzüge ohne dabei seinen modrigen Eigengeruch ertragen zu müssen. Schlecht für die Lunge, aber gut für seine Nerven – und leider geil.
Intrige überlegt kurz sich in eines der todbringenden Spinnnetze zu werfen. Varaja, Umbrion und Foesti boi checken die Lichtung etwas aus.Ein genauer Blick auf den dick eingewobenen Baumstumpf in der Mitte der Lichtung wecken Varajas Aufmerksamkeit und Wellbys Neugier. Einen Moment später steigt der Halbling schon mit einem Seil um die Hüfte den Schacht hinab. Spinnenseide am Boden, Spinnenseide an den Wänden... Wer auf gutem Grund gerade noch einen Fuß vor den anderen setzen kann, hat hier herunten seine liebe Not voran zu kommen.
Es droht am Boden des Baumstumpfes keine unmittelbare Gefahr, und so folgt schließlich ein Held dem anderen in das silbrig schimmernde Loch.
Mehr oder weniger geschickt bahnt sich die Schattenwacht(l) durch die gewobenen Gänge. Die Netze sind dicht gesponnen und nur selten gibt eine Stelle den Blick auf das Dahinter frei... dort wartet aber auch nur ein schwarzes Nichts... Wie tief es nach unten geht oder wie groß die Höhle ist lässt sich nicht sagen.
Ständige Begleiter hier unten sind: Spinnen! Wer hätte das gedacht?! Größere und kleinere Exemplare krabbeln immer wieder vorbei. An einer engen Stelle drängen dann die wirklich großen Achtbeiner aus allen Richtungen herbei. Diese Attacken sind auf diesem klebrigen, sich bei jedem Tritt verformenden "Boden", kaum abzuwehren. Wer bis jetzt Schwierigkeiten hatte Schritt zu halten ist nun chancenlos gegen die flinken Krabbeltier-Ungetüme. Es gelingt den Helden zusammen zu bleiben, keiner wird verschleppt oder k.o - geschlagen, aber in Netze eingesponnen ist bald jemand. Ein-Frau-Armee Varaja erledigt die Biester mit mächtigen Hieben ihres Zweihänders. Fosetis Strategie, mit einzelnen magischen Geschossen, die Viecher zu sticheln muss noch einer Evaluation unterzogen werden!
Als dann auch ein weiterer dieser Ettercaps zerhackt vor Varaja liegt, nimmt die Gefolgschaft wieder ihren Schleichgang durch die Netzgänge auf.
Mal ist der gesponnene Schlauch weiter dann engt er sich wieder ein, geringe Körpergröße wird hier zum Vorteil. Spinnen sind allgegenwärtig, meist aber ungefährlich klein. Überall sitzen die Achtbeiner, manche stärker manche schwächer behaart. Als sich der Gang schließlich weitet kommt kurz Erleichterung auf, die dann auch gleich auf gigantischen Spinnenbeinen wieder davon fleucht.
Beherzt werfen sich Varaja und Wellby in den Nachkampf mit der Mutter aller Spinnen. Umbrion wagt einen Flammenschlag, besinnt sich aber bevor alles in Flammen aufgeht. Es folgt ein Kampf in dem ein Teil der Helden alle Mühe aufbringen das langbeinige Getier zu besiegen, und der andere Teil der Helden sich mit aller Kraft gegen die Widrigkeiten des herausfordernden Terrains stemmt. Mit dem letzten Stich in den dicken Hinterleib dieser Web-Designerin versinkt hier alles, in eine glibbrige Masse getränkt.
Kurz Abputzen und Versichern, dass sich hier auch wirklich keine Gefahr mehr tummelt. In einer Ecke dieses "Raums" in dem sich jetzt alle eingefunden haben, liegen drei große Kokons aus Spinnenseide. Umbrion nimmt sie genauer unter die Lupe, Foseti und Wellby den Rest der Umgebung, und beginnen damit so viel Wertgegenstände aus den Wänden zu reißen wie möglich.
Hier unten haben offensichtlich schon einige Reisende und Abenteuerer ihr Ende gefunden, oder zumindest ein paar sehr Wohlhabende!
In den drei Kokons sind Humanoide eingesponnen, zwei von ihnen sind noch am Leben und atmen flach. Dr. Umbrion gelingt es, die beiden wieder auf die Beine zu stellen, sodass sie mit etwas Unterstützung mit den Helden aus dem Spinnennest kriechen können.
Wellby hat ihn gleich erkannt, den Ostray-Bub und seinen Partner (Whaaaat!!!???) in Crime, welcher ebenfalls ein Schnösel ist und auf den Namen Del Vantus hört. Die beiden sind etwas Vorlaut und überheblich, aber die Schattenwacht ist einfach nur froh diesen Babysitter-Auftrag erledigt zu haben. Was man nicht alles tut für ein bisschen Gold und etwas Reputation. Solche Schnösel...
Am frühen Nachmittag, zurück in Lautwasser, trennen sich die Wege. Wellby und Varaja versuchen weiterhin den Hexenfluch zu brechen. Foseti, Intrige und Umbrion liefern die verzogenen Scheinadeligen bei ihren Eltern ab. Für das finden und retournieren der pseudoadeligen Brut werden zwar ein paar Münzen locker gemacht. Der versprochene Betrag von 100GP wird von DEM Dolan Ostray aber nicht ausgehändigt... (the Lannisters always pay their depts... and what about the Ostrays?)
Umbrion übernimmt das Geld und zählt erstmal nach, dann verschwindet er in eine Kneipe um dort kopfschüttelnd Alkohol in sich zu kippen. "Mein Leben für einen Schnösel aufs Spiel gesetzt, und dafür auch noch vom Schnöselvater geprellt worden...", hört man Umbrion den Nachmittag über an der Schank murren.
Bis zum 13.8. geht es jetzt so dahin. Wer aus der Gruppe seine Zeit damit verbringt sich unters Volk zu mischen, schnappt einiges auf... Secomber und die gemeuchelte Stadtwache sind das Gespräch in den Straßen Lautwassers. Ork-Armeen sollen durch den Norden ziehen, Oger begleiten sie dabei angeblich. Die Geschichten klingen verstörend.
Die Nachrichten aus dem Süden, wonach die Ernten in diesem Jahr scheinbar ausfallen, zeichnen das Bild noch düsterer. Get your shit together, Faerun!
Foseti geht in diesen Tagen Curuvar zur Hand, Intrige klopft den Staub von alten Büchern über Imps, Umbrion verbringt seine Trinkpausen mit der Planung eines Druiden-Initialisierungs-Rituals.
Varaja sucht nach einem Weg auch als Druide gut gepanzert herumlaufen zu können, und Wellby greift noch mehr schlechte Nachrichten auf. Harfur Zehentriesling, der Gnom aus Grinnenheim, ist nach Lautwasser gezogen, weil das Dorf vor die Hunde geht. Angeblich nisten sich die Zentharim dort ein. Es gibt seit Wochen keine Besucher, und auch die Einwohner Grinnenheims gehen kaum noch vor die Tür... Dem Gnom fehlt intellektueller Austausch, den er in Lautwasser finden will. Viel Glück damit, Herr Zehentriesling, viel Glück!