19. bis 24.7.1476
Es ist der 19.7. und die Orks werden über Lautwasser herfallen. Wer davon weiß will sich nichts anmerken lassen. So geschehen Vorbereitungen im kleinen Stil, ein letzter Feinschliff bevor eine finstere Nacht Lautwasser auf eine Probe stellen wird. Das kleine Heer an Streitern für Lautwasser teilt sich auf die zu erwartenden Schwachstellen der Befestigung rund um die Stadt auf.
Die Schattenwacht nimmt neben dem Fluss Stellung in einem nahen Haus. Barrikaden aus befestigten Wägen und sperrigem Gerümpel blockieren die Gassen. Hoffentlich reicht das, um die ersten Wellen des Orkansturms zu brechen, oder wenigstens zu bremsen.
Als die letzten Sonnenstrahlen am Horizont verschwinden und sich das Abendrot in ein dünkler werdendes Blaugrau wandelt wird es am Waldrand vor Lautwasser unruhig. Noch vor den ersten Schreien und dem tönendem Getrappel sausen die ersten Pfeile auf die Barrikaden nieder. Wer keinen Fernschlag im Repertoire hat verharrt in Ruhe. Umbrion, Intrige und Foseti strecken jedoch die ersten Ungeheuer schon etliche Dutzend Fuß vor ihrem Verschlag nieder. Nur Faerun-Sekunden-Zeiteinheiten später humpeln die ersten bereits angeschlagenen Orks an die erste Häuserfront. Für die Orks gibt es beim Unterschlupf der Schattenwacht in den ersten Runden dieses Kampfes nichts zu holen. Wer den Pfeilhagel und die magischen Geschosse überstanden hat und an den Fallen bis an die Hauswand gekommen ist, wird von Varaja in Stücke gehauen. Aber diese mühelosen Minuten (nach Faerun Zeit) haben ein Ablaufdatum.
Als der erste Tanar´ruk vor Varaja tritt schaffen es nun die Orks auch an diesem Haus gelegentlich vorbeizukommen. Im Kampf bricht die Wand, welch ein Unglück! ...für den Tanar´ruk! Mit genug Platz um ihr Langschwert gut durchschwingen zu können fällt zuerst der Kopf und dann sackt der Rest des Tanar´ruks zusammen. Varaja ist nun euphorisiert und nicht nicht mehr zu halten, vor dem Haus umzingelt sie gleich mehrere Orks.
Wellby und Intrige harren noch im Haus aus. Neben den Orks, die nun drohen ins Innere zu kommen, entpuppt sich vor allem ein geisterhaftes Schwert zu einer lebensbedrohenden Hürde. Wellby erledigt noch was grün ist und vor dem Fenster einen Krummsäbel schwingt, und bringt sich dann vor dem Geisterschwert in Sicherheit. Intrige schlägt sich noch Runden später tapfer mit der schwebenden Klinge.
Wie viele Angreifer Umbrion und Fosetis Fernangriffen zum Opfer fallen ist nicht leicht zu sagen, aber ständig kommen noch Orks an die Barrikaden die schon tiefe Wunden mit sich bringen, von Pfeilen und Geschossen durchlöchert.
Der Verteidigungswall hält!
In manchen Phasen des Gefechts stehen unzählige Orks auf den Häusern und befestigten Wägen, aber am Ende liegen fast alle reglos am nachtkalten Boden. Wellby wird der Verstand aus dem Schädel geprügelt und er erledigt in seiner Verwirrung einen Verbündeten. Intrige wird Wellby zur Seite stehen sobald er wieder zu sich findet und diese Schlacht vorerst geschlagen ist.
Die Orks blasen zum Rückzug. Die Schattenwacht steht, und Lautwasser ist nicht untergegangen! Schwer zu glauben, dass das alles gewesen sein soll. Um ein Bild von der Gesamtensituation zu bekommen ruft Lady Mondfeuer aus allen Richtungen Informanten zu sich. Keremir, die Juwelen des Norden sowie Intrige und Wellby erzählen wie es an den einzelnen Fronten gelaufen ist. Was man in den nächsten Stunden und Tagen erwarten kann bleibt eine unklare Sache. Aber Schluss ist hier bestimmt nicht. Während der Besprechnung hat ein Bombardement mit riesigen Felsbrocken begonnen, und einer der Türme in der Stadtmauer leidet bereits stark. Wo kommt dieser Beschuss her? Orks und Katapulte wären eine ungewöhnliche Sache. Soll man nachsehen, riskiert man das Einstürzen des Turms? Intrige und Wellby, zurück beim Rest der Wacht, würden gerne den Orks nachspionieren, um eine Idee zu bekommen was ihnen hier noch drohen könnte. Und wo der Beschuss mit Hinkelsteinen herrührt. Für eine gute Idee hält das niemand, aber alle lassen sich dazu bewegen mitzukommen.
Nach ein paar Minuten schleichen die Helden schon nahe an den Orks durch das Wäldchen am Ufer. Ein Ork auf einem Worg brüllt seine Horde an sich bereit zu machen für den nächsten, verheerenden Schlag, das wäre eine harte Probe. Lautwasser braucht Zeit, der Wall muss erneuert werden. Woher die fliegenden Steine kommen ließ sich auch leicht klären, beim Anblick zweier Hügelriesen.
Um dem Leser hier noch ein vorläufiges Ende zu bieten.
Die Schattenwacht setzt alles auf eine Karte, ein riskantes Manöver bei dem sich Intrige als Teufel verkleidet (oder sieht sie immer so aus?), und Umbrion lässt sie auf riesenhafte Größe wachsen. Intrige überzeugt den Anführer der Horde zum Abzug und verschafft so ganz Lautwasser eine Atempause. (Das Haupt des Hordenführers, nach Rückmelden bei Gemarra, soll man übrigens nie wieder gesehen haben.)
Diese Schlacht ist noch nicht vorbei und die Zukunft Lautwassers nach wie vor ungewiss. Many more will have to suffer, many more will have to die... (die, Bart! die!!!)