16.11.20

Dritter Aufzug: A brief history of many killings (still...)!

27. bis 28. Flammleite (7.) 1476

Die Bauernopfer betreten die Bühne.

Wellby und Intrige greifen bei den Secomber-Geflüchteten noch einige Infos auf, die mageren Ernteaussichten betreffend. Angeblich gibt es einen Bauern (Großbauern!) der von einer Pilzerkrankung seiner Pflanzen erzählt. Diese sei kaum sichtbar, nur wenn man ein richtig großer Bauer sei und genau schaue, bei Mondschein, dann ließe sich der Pilzbelag sehen.

Na gut, bei diesen Informationen hält es Umbrion, und in letzter Zeit, auch Varaja nicht mehr auf den Stühlen. "Schnell zum großen Bauern! Auf´s Feld! Mit Pflanzen kenn ich mich aus! ...ein bissl!", sagt Umbrion zynisch - euphorisch und Varaja schmilz dahin. Varaja ist als angehende Druidin Feuer und Flamme für ihr Planzenschutz-Praktikum, und einer Frau schlägt man doch keinen Wunsch ab. Besonders keiner die weiß wie man ein Breitschwert schwingt... Ein Nachtspaziergang in die Felder südlich vor Lautwasser, dunkel wars der Mond schien helle...

Nach einer Weile auf einem gut befestigten Weg patrouilliert ein Kerl vor einer Abzweigung zu einem Haus (einem Groß(bauern)haus!). Der gewohnte Ablauf: Die Gruppe spricht den Wächter an, versucht mit Ehrlichkeit Eintritt beim Großbauern zu erhalten. Das gelingt nicht. Dann tischt Intrige eine erste Lüge auf. Die zieht oft, hier aber nicht. Dann beginnt Intrige die Wache einzuschüchtern. Das geht diesmal auch schief. Die nächste größere Alternative Wahrheit schlägt dann aber bei der Wache auf offene Ohren. "Von Lady Mondfeuer höchst persönlich geschickt. Wir die Helden und Erretter Lautwasser... blablabla" Die Wache darf ihren Kopf behalten obwohl sie die Schachtelwacht ins Haus des Großbauern(fürsten) lässt. Vorerst!

Der Großbauer ist ein Ungust´l und schwätzt gern. Das hält Wellby nicht aus, und stiehlt sich unbemerkt ins Nebenzimmer davon. Die anderen lassen sich den Topfen des Großbauern "schmecken". Der Großbauer wird nicht müde seinen Bauernschädl unter Beweis zu stellen. Lady Mondfeuer hat mir noch nie geholfen... Ich hab zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben... Ist die Hand des Bauern kalt, liegt sie abgehackt im Wald... Er ist der beste Großbauer weil er den Pilz entdeckt hat... "Ich geh eigentlich nie unter Leute... Ich treffe immer nur meine Freunde. Die sind auch Bauern(-schädln)" Die Schattenwacht hat genug (gehört). Intrige versucht jetzt noch einen Streit anzufangen, das ist zumindest Umbrions Interpretation der Lage, und so verlässt er als erster das Haus. Wenige Augenblicke und einen kurzen Streit später sind auch alle anderen Schattenwächter wieder unter Sternenhimmel und schlendern auf die Felder des Bauern. 

Ja, auf den Pflanzen liegt ein matter Belag. Was es ist, wie man es weg bekommen könnte; nichts als Ratlosigkeit. Somit geht's zurück in die Stadt. Im Pferdepfau rufen schon die Betten!

Ein Nacht lang Schlaf und was dann folgt!!!

Ich erinnere mich nur schwach. Wellby spitzelt in der Stadt herum auf den Sohlen der Zentharim. Einen von den Wapplern bringt er hinter Gittern aber das ist nur vergebene Liebesmüh. Intrige tut irgendwas mit ein paar der Blätter und Triebe vom befallenen Acker des Vorabends. Leider gelingt es ihr nicht herauszufinden worum es sich bei dem Befall handelt. Umbrion und Varaja üben sich in "druidischen" Künsten. Was fast alles sein kann wenn man geschickt mit Worten ist und Fantasie bei der Auslegung  druidischer "Tätigkeiten" hat. Kraul' mir mein Fell! Und Butter mir meinen Toast, mit Schlamm! ...oder so ähnlich funktioniert das zumindest in der Vorstellung des Verfassers dieser Zeilen

Am Abend geht keiner Heim! Intrige hängt noch bei Kuruvar (glaube ich) weil sie Stimmen von Gemarra hört die ihr raten zu später Stunde alleine einen Treffpunkt aufzusuchen. Das scheint Intrige keine gute Idee zu sein. Von der restlichen Schattenwacht fehlt allerdings jede Spur. Wellby treibt sich nämlich mit seinem Schurkenkumpel Jeremay herum und ist in dieser Nacht Teilhaber eines "Informations-Umschlagsplatzes-Spilunke" geworden (Die "Info - Broker", geheimer Handschlag: "Der tote Fisch"). Umbrion und Varaja schleichen noch durch den Wald und rund um die verwunschenen Felder und spielen sowas wie "Versteck den nackten Otter". Entdecken aber auch einen unheimlichen Lehmklotz. Der Großbauer kann über diesen klobigen Tonphallus auch nicht viel sagen. Er ist nämlich bereits tot, der Großbauer! "Steht am Feld ein Klotz aus Lehm, liegt der Bauer schon bequem."

Früh morgens läuft der Handlungsstrang der Helden im Pferdepfau wieder zusammen. Wellby torkelt frisch aus der Spielunke. Intrige erzählt Umbrion und Varaja von Gemarras Stimme in ihrem Kopf und dass sie als Bettler verkleidet zum Treffpunkt wollte, das alles aber dann nicht so funktioniert hat wie geplant. Und nun herrscht in dieser Angelegenheit Ratlosigkeit, bei Intrige und dem Verfasser diese Textes. Varaja und Umbrion berichten von ihren Erkenntnissen auf dem Feld und, dass die Hallodris die dort gesichtet wurden eine Visite verdient haben. Das lässt sich trotz der fortgeschrittenen Nachtstunden keiner zwei mal sagen. 

Umbrion huscht voraus. Durch die Straßen, aus der Stadt. Über Wege hinein in den Wald und durch das Gestrüpp. Als er mit seiner detaillierten Erzählung was sie gefunden haben fertig ist sind die Helden auch schon fast dort angekommen, wohin Umbrion und Varaja sie führen wollten. Nicht zu viel versprochen, in ein paar Fuß Entfernung steht ein hässlicher Lehmklotz. 

Der Lehmklotz leuchtet grünlich. Es bleibt aber gar nicht viel Zeit um das Lehmgebilde zu untersuchen, da fliegen schon die ersten Pfeile an Umbrions Elfenohren vorbei. Umbrion spannt seinen Bogen mit einer Antwort, während Wellby auf den nächst-stehenden Unhold los prescht. Es ist ein rasantes Hin und Her, diese Gauner sind kampferfahren und wissen sich zu wehren, aber vor allem auch wie man austeilt!

Zu allem Überdruss beginnt nun auch das verklotzte Lehmgebilde unheilvoll zu wirken. Immer wieder schießen nach Pest und Cholera riechende Geschosse durch die Gegend. Wer davon getroffen wird hat umgehend schwere Vergiftungserscheinungen, die einen schon harten Kampf in eine aussichtslose Niederlage verwandeln. Könnten! Aber nicht mit der Wacht! Wie so oft gelingt es Varaja mit letzter Kraft dem Gegner noch eine Gliedmaße abzuhacken. Die alles entscheidende Gliedmaße ist diesmal ein Bein! Der bisherige Träger dieses Beins verliert vollkommen den Boden unter den Füßen (ha ha ha)! ..und der letzte Schuft nimmt seine beiden Beine unter die Arme und verzieht sich bevor auch seinen Haxen etwas zustößt.

Wellby nimmt den Einbeinigen sofort unter die Lupe, rein zu "Investigativ"-Zwecken. Der Bösewicht trägt eine Tätowierung eines schwarzen Drachen! Bei diesem Anblick murmeln alle gleichzeitig: "...Zentharim!" "Abschaum" *hust*, tritt Umbrion noch getriggert nach.

Wen Toret Landbrok, dieser Bauernschädl, noch mitbekommen hätte welche Entdeckungen die Schattenwacht in dieser Nacht auf seinen Feldern gemacht hat. Den Großbauern hätte vermutlich der Schlag getroffen. Gut das er schon tot ist! ...das wollte ich jetzt nur noch mal gesagt haben.