6.5.22

Was dazwischen geschah 2.0

Abstract

Die Schattenwacht reist mit Inspektor Tironas nach Zypressenheim, um die merkwürdigen Geschehnisse um das Sklavenschiff von Tiefwasser weiter zu untersuchen. Genau im richtigen Moment kommen sie dort an – das Dorf steht in Flammen, ein Überfall findet statt. Nach einem ersten Kampf beruhigt sich die Lage, doch es ist noch nicht vorbei... 

Die ganze Gschicht

Inspektor Atel Tironas – aka Inspektor Falco – belohnt jedes Schattenwacht-Mitglied mit 250 Goldmünzen als Dank für das Aufhalten des Schiffes, das im Hafen auslaufen wollte. Es hätte nach Zypressenheim fahren sollen – weil das aber außerhalb des Stadtgebiets von Tiefwasser liegt, kann die Stadtwache dort nicht hin, um die an Bord begangenen Verbrechen zu ahnden. Also soll die Schattenwacht übernehmen und die Geschichte vor Ort weiter untersuchen. Der Herr Inspektor würde die Wacht dabei begleiten, denn die Scharlachrote Tirade sei ein größeres Problem als angenommen – der Teufel hat die Stadtwache überrascht.

In Zypressenheim soll die Schattenwacht nach dem Rechten sehen. Zudem wurde ein seltsames Schiff in der Nähe von Tiefwasser gesichtet, das wohl aus dem Süden kommt, erzählen die Matrosen, die kooperieren. Wandl verhört sie auf der Stadtwache. In vier Stunden geht’s los. Helge Eisenhaar hat angeblich die Edelsteine des Buchs bei sich. Er ist aber verschwunden – man munkelt, er wäre in die Unterwelt abgetaucht, weil er von der “Diebesgilde” verfolgt wurde. Während Wandl verhört, sind die anderen in der Stadt unterwegs.

Nachdem die Gruppe erkundet, erforscht, getaucht und eingekauft hat/ist, treffen sie sich und brechen auf. “Wenn wir Glück haben, wird es ein wunderschöner Tagesausflug und Sie verdienen 25 Goldmünzen für nix”, sagt Tironas. Varaja riecht nach Hafen. Tironas hat ein schlechtes Gefühl bei der Sache.

Tironas – in Rüstung mit Armbrust und Rucksack – erwartet die Held•innen am Hafen. Zu Varajas Glück geht ihr eigener Duft dort unter. Er führt die Truppe zu einem mittelgroßen kleinen Schiff, das einen Mast und eine kleine Kabine hat. Fünf Seeleute sind auf dem Schiff und segeln uns aus dem Hafen. Es geht Richtung Norden, der Wind ist ideal und die Abenteurer•innen kommen abends beim Dorf an.

Vom Ort steigen Rauchsäulen auf. “Eine große Party – vielleicht die letzte Party dieses Ortes.” Im Hafen liegt – wie erwartet – ein seltsames Schiff. Dort ist was los, berichtet Umbrion, der in der Luft unterwegs ist. Leute in Ketten werden auf das Schiff geführt. Im Dorf selbst: Chaos, Feuer, Kämpfe. Gruppen mit bewaffenten Leuten sind mit seltsamen Kampftieren unterwegs. Das Schiff scheint nicht auszulaufen – es steht recht stabil, Segel gerafft.

Die Held•innen und Tironas verlassen das Schiff in einer Bucht, die vom Hafen weiter entfernt ist. Durch einen Wald führt Varaja die Gruppe in Rekordzeit auf einen Hügel, von dem man gut über die Bucht sieht. Umbrions Beobachtungen bestätigen sich: Ein Überfall findet gerade im Dorf statt. Das Schiff ist überproportional groß für die Größe des Hafens. Der Ort ist gruppiert um ein sechseckiges Steingebäude ohne Fenster. Manche der Holzhäuser haben gebrannt, sind aber schon wieder aus. Gruppen patrouillieren gemeinsam mit riesigen Blutebern durch den Ort. “De Gschicht riecht nach Sklavenhandl”, konstatiert Tironas.

Die Schattenwacht schleicht sich ins Dorfzentrum. Leider wird sie von einer Patrouille samt Wildschwein entdeckt. Ein Kampf findet statt, bei dem alle Gegner•innen getötet werden. Wellby durchsucht sofort die Leichen.

Die Held•innen befreien den Gefangenen, der von der Patrouille verschleppt wurde. Er erzählt, dass sie vor drei Tagen hier angekommen sind und die Leute mitgenommen haben. Leif stellt sich als Fischer aus diesem Dorf vor. Der Steinturm in der Mitte ist das Räucherhaus, das Zentrum des Dorfes. Drinnen ist der Bürgermeister gefangen, gemeinsam mit den Anführer•innen der Stadt.

Am Hafen steht ein Bootshaus, das vermutlich angezündet wird. Leif glaubt, dass über das Bootshaus das ganze Dorf in Brand gesetzt werden soll. Bevor er davon läuft – in den Wald – erzählt er der Schattenwacht von “geflügelten Kreaturen”, die keine echten Drachen sind. Sie können Feuer spucken. Die Held•innen begeben sich zum Boothaus. Dort finden sie einen abgebissenen Finger mit einem Kupferring. “Es hat jemand den Menschen vom Finger abgebissen”, konkludiert Wellby.

Zwei Kroot(en/s) kommen aus dem Wasser und greifen die Schatten an. Hinten kommt ein dritter.

23.1.22

Aufruhr auf dem Sklavenschiff

Executive summary

Während Professor Insantil Kroll die “Expeditionen in die Eiserne Stadt” für die Schattenwacht untersucht, sind die Held•innen Zeug•innen eines Verhörs. Verhört wird ein Geist, etwas wirr, aber dennoch brauchbar. Er lockt die Wacht zum Hafen, wo ein mysteriöses Schiff gerade ablegt. Etwas holprig beginnt ein Kampf auf hoher See (oder so), der dann doch erfolgreich endet.

Die ganze Geschichte

Die Schattenwacht trifft bei Professor Insantil Kroll ein. Das Buch – Expeditionen in die Eiserne Stadt – ist mit dabei. Darin steht, wo die Festung der Gemarra ist. Und vielleicht Umbrion. Isfantil sagt, außen gehören Edelsteine rein, die fehlen. Wahrscheinlich ein Diamant und zwei Opale. Vor zwei Wochen raus gerissen. Am Verschluss waren Kinderzähne – Milchzähne. Das Leder ist nicht humanoid, hat Schuppen. Insantil erhält von der Wacht den Auftrag, das Buch zu lesen, während diese sich weiteren Heldentaten widmet.

Und alles beginnt mit einem Traum: Jionna, die Kohlenbeißerin, erscheint Wandel, während sich diese schweißgebadet in ihrem Trollponybett windet. "Such nach dem wahren Namen von Jionna", sagt Jionna, "und ich schulde dir einen Gefallen!" Vielleicht sich so Umbrion nähern? Wandel bleibt skeptisch. Wollen wir einen Pakt mit einer Nachthexe? Wer benutzt sie – ein Teufel, ein Dämon? Zudem ist Wandel im Feywild, wo sie lebt, nicht besonders beliebt. Die Schatten entscheiden sich also, erst einmal nicht auf die Kooperationsanfrage einzugehen und stattdessen ihren Instinkten ins nächste Abenteuer zu folgen.

Wellby hört sich in der “Diebesgilde” nach den Edelsteinen um. Er bekommt einen Termin beim Herrn Silber, der Kontakt zur “Diebesgilde” hat. Varaja verschafft sich einen Überblick über die Juweliere der Stadt. Foseti und Wandel schauen sich um und finden die “Winkelgasse von Tiefwasser”, wo mit magischen Gegenständen gehandelt wird.

Am Abend gehen Wandel und Foseti zum Gefangenen in der Stadtwache und befragen ihn. Varaja wartet vor der Tür. Aber der Gefangene ist gestorben. Also weiter in den unterirdischen Kerker. Varaja ist super paranoid und wartet lieber draußen. Inspektor Tironas und eine weitere Person, plus eine Elfe, sind in einem Verhörraum. Inspektor: “Die Angelegenheit ist brisanter als gedacht. Der Tote hat ein riesiges Loch im Körper – wie weggeschmolzen. Es ist während dem Verhör passiert, heast. Er war sehr gesprächig und überheblich, hat von seiner Herrin erzählt. Sagt, er dient der Scharlachroten Triade. Dann hat er sich von innen heraus aufgelöst, unter großen Qualen. Seine letzten Worte: Warum, Herrin, warum?”

Ja – warum.

Die Elfe ist eine Priesterin vom Tempel des Kelemvor. Bei einem Ritual ermöglicht sie den Held•innen, den wiederbelebten Toten für zehn Minuten zu befragen. Eine geisterhafte Form erscheint. Die Elfe verlässt den Raum und die Gruppe beginnt. Es folgt: Die Scharlachrote Triade ist sein Auftraggeber. Diese Vereinigung verbreitet den Willen der Herrin entlang der Küste. Er weiß ihren Namen nicht und hat sie nie gesehen. Sie kommt aus den Neun Höllen. Er bekommt seine Aufträge vom Einäugigen Amnim (ein Mensch), den er auf seinem Schiff (”Das Lächeln des Djinns”) trifft. Gestern Abend hat er ihn zuletzt gesehen und den Auftrag bekommen, den Bibliothekar zu “holen”. Warum? Er weiß nicht, warum. Sollte mit ihm in den Norden segeln und Kisten mitnehmen. Wohin? Weiß nicht genau, wohin. Die Herrin hat ihnen Macht versprochen und Magie gegeben. Und Geld. Die Diebe haben die Edelsteine aus dem Buch entfernt – warum? – er weiß nicht, warum – zu viele Fragen. Amnim hat gesagt, sie sollen die magischen Edelsteine herauslösen, was eine Falle ausgelöst hat – der Bibliothekar musste sterben. Norum areitet auf dem Schiff und verteilt Aufträge. Die zwei anderen ihm Bekannten hat die Wacht getötet. Er war noch nicht lange bei der Scharlachroten Triade. Meistens an den Docks die Leute getroffen. Der nächste Treffpunkt wäre heute Abend in der Trunkenen Laterne. Zur Übergabe des Buchs. Die Herrin wollte nicht, dass es die Held•innen bekommen.

Er löst sich auf.

Tiefwasser hat eine Hafenbehörde – alle Schiffe werden dokumentiert. In der Stadtwache können die Held•innen eine Empfehlung für die Behörde abholen. Dort bekommen sie auch eine Zeichnung des Brandzeichens. Sie holen die verängstigte Varaja ab und gehen.

Wellby ist mittlerweile im Büro von Herrn Silber. Er trägt sein Anliegen vor. “Nun, das ist eine Dienstleistung!” Wellby zahlt 50 Goldmünzen und erfährt dafür bis morgen Abend, ob die Edelsteine in der Stadt sind und wenn ja, wo. 

Wellby verfolgt beim Hafen zwei Typ•innen, die ihm aufgefallen sind, zu einem Dock mit einem Schiff. Dort wird eifrig eingeladen, “nautische Dinge” werden vollbracht. Das Schiff wirkt exotisch. Wellby hält sich im Hintergrund und beobachtet ein wenig, traut sich aber nicht weiter. Die Leute sind laut und die Möwen auch. Wellby schlendert zurück zum Trollpony.

Die übrigen Held•innen begeben sich ebenfalls zur Unterkunft und hinterlassen eine Nachricht für Wellby. Foseti, Varaja und Wandel machen sich auf den Weg zum Hafen. So auch Wellby. Also: Alle zum Hafen. So ein Hin und Her. Die Truppe wird zum Hafenmeister vorgelassen. Morgen wird die Liegegebühr bezahlt, erfahren sie, heute wurde für dieses Schiff aber nicht bezahlt. Es muss also ablegen. Es ist das Schiff von Amnin Sakulov – ein Mensch mit einer Augenklappe. Wellby sieht die drei fragwürdigen Held•innen, die am Dock stehen und einen ziemlichen Aufruhr veranstalten. Eine lebhafte Diskussion zur weiteren Vorgehensweise. Zu lebhaft.

Dann wird angegriffen. Die Wacht fliegt auf unterschiediche Arten in Richtung Schiff, das sich auf die Hafenausfahrt zubewegt. Staunende Seeleute. “Lauter Irre unterwegs heute Nacht!” Die Held•innen tuckern durch die Luft. Es ist ziemlich dunkel und windig und sie sehen nicht viel. Wenige Schiffe sind – weiter weg – unterwegs. Dann erscheint ein Kerkerteufel auf Deck. Wandel bekommt Panik.

Die Schiffsbesatzung entdeckt die Wacht trotz der Dunkelheit. Die Held•innen greifen an – weil ihnen nichts anderes übrig bleibt –, ein Kampf bricht aus. Nach dem Kampf kommt die Stadtwache – der Greifenkommandant mit seinen Greifenkämpfern – und ordnet an, das Schiff zu ankern. Der Teufel hat sich in Rauch aufgelöst, nachdem er sich selbst enthauptete. Die Schattenwacht darf das Schiff untersuchen und die Besatzung befragen. Drinnen sind nur Sklaven in schlechtem Zustand. Bettler, Straßenkinder, Menschen, die keiner vermisst. Sehr viele Kisten.

Wandel befragt den ersten Maat. Kapitän Amnim war nicht an Bord, weil er noch etwas in Tiefwasser erledigen wollte. Das Schiff sollte die Stadt verlassen und im Dorf Zypressenheim anlegen. Vermutlich hätten sie dort mehr Sklaven geholt – der Maat hat keine Ahnung. 

Die Schattenwacht untersucht alle Kisten, sie enthalten Wasser und Lebensmittel. Zudem 350 Goldstücke und das Tagebuch von Amnim (((noch nicht in Gruppenkassa))). Die Sklaven werden befreit. Nur fünf der Scharlachroten Triade sind noch da; alle schweigen. Sie werden gefangen genommen und verhört.