12. bis 13. Ches 1477
Erste Session mit Leo als Master
Ein Jahr ist vergangen... (siehe vorheriges Posting)
Die letzte Anhöhe, man sieht schon die Stadtmauer, und die Krawanen-Zeltstadt vor deren Toren. Varaja ganz bei sich und der Natur angekommen zieht ein Schauer über den Rücken bei der Vorstellung wieder in einem Bett mit Rosshaarmatratze zu schlafen. Wellby ist froh wieder in einer Stadt zu sein. Foseti ist froh wieder in der Heldenrunde zu sein. Und Intrige ist dabei eine Wandlung zu vollziehen bei der sie die Leser dieses Blogs kaum noch erkennen werden wenn sie diese spannende Episode aussparen.
Intrige will als Ausdruck ihrer Wandlung zum Guten (DEM Guten!) ihren Namen in "Wand€l" ändern! (Das €-Zeichen soll die tiefe Verbundenheit mit Wellby zeigen, und dass sie einer jungen, wilden und wahnsinnig hippen Generation in Faerun entspringt. Was dieses Symbol bedeutet weiß in Faerun niemand)
Langsam schlendern die Helden den Weg in Richtung Stadttor. Die Nervosität eine Stadt zu betreten, die ringsum von einer massiven Mauer umgeben ist, ist Varaja leicht anzumerken. Man sieht dann immer sehr deutlich, dass sie einen riesen Vogel hat. Im Ernst, Varaja hat jetzt einen scheißgroßen Vogel der auf den Namen Umbrion hört, meistens jedenfalls. Umbrion hat auf Varajas Schultern platzgenommen und plustert sich dort ordentlich auf während die Schattenwacht die Stadt am Südtor betritt.
Gemurmel startet in bei der Stadtwache. ...Varaja......Varaja Wyrmblick,......Intrige, Wellby Copperpot...und ... und...Umbrion?!
IHR, IHR SEID VARAJA WYRMBLICK! Haltet ein!
Der Wachmann ist überwältigt von Varajas auftreten. Mit weit aufgerissenen Augen und verliebtem Blick überbringt die Nachricht so wie es ihm aufgetragen wurde. Man erwartet die Schattenwacht hier bereits, im besten Wirtshaus der Stadt ist für 18 Uhr ein Tisch reserviert.
Bis zum Abend sind es noch einige Stunden Zeit. Wellby geht dennoch gleich in das Wirtshaus... Foseti und Wandel, DIE Wandel, gehen in die beste, älteste, einzigste Bibliothek der Stadt um mehr über diesen geheimnisvollen Vorfahren Wandels, Pinere herauszufinden!
Kurz um, diesen Pinere gabs wohl wirklich im Stammbaum von Wandel. Im Archiv der Stadtbibliothek finden sich auch ein paar kurze Texte über ihn.
Bis Wandel und Foseti gegen18 Uhr im Gasthaus eintreffen ist auch Varaja von ihrer Stadtbesichtigung zurück. Diese Stadt hat nichts, einen ordentlichen Schmied schon gar nicht... Wellby der bereits das Haus erkundet hat, führt alle in den hinteren Teil der Gaststätte. In einem der Zimmer dort sitzt der Zwerg der die Einladung ausgesprochen hat!
"Ah willkommen, Gemeinschaft der Schattenwacht!" Alle stellen sich kurz vor, obwohl der Herr Zwerg schon gut darüber bescheid weiß wer hier vor ihm steht. Die Kellnerin nimmt die Bestellungen für das Abendessen auf dann Stellt sich der Zwerg vor und die Organisation für die er einsteht. Die Organisation ist ein kleiner Bund innerhalb der Glaubensgemeinschaft von Helm. Ein kleiner Bund die Teufel jagt und vernichtet. Da muss Wand€l schlucken. Der Zwerg kennt die Vorfälle die zum Niedergang Lautwassers geführt haben und auch wer Gemara in diese Welt geholt hat. Wand€l muss an dieser Stelle nochmal Schlucken.
Es ist aber keine Spur von Wut oder Vorwurf in den Ausführungen des Zwergen Klerikers zu hören, man merkt einzig wie viel ihm daran liegt die Teufel wieder dahin zu schicken wo sie hergekommen sind. Die Tatsache, dass Gemara nur durch Wand€l´s Hände getötet wieder in die Neunhöllen zurück gebracht werden kann, ist Wellby neu aber ein wichtiger Punkt den er und der Rest der Schattenwacht im Hinterkopf behält.
Gemara wieder aus dieser Ebene zu prügeln ist also das erklärte Ziel!
Als erste Probe für die Schattenwacht, und um sich ein wenig kennenzulernen schlägt der Zwerg einen Teambuilding -Ausflug vor. Ein vor Jahrhunderten, nein Jahrtausenden!, geschaffenes System aus Portalen die letztlich nach Feywild führen wurde von seinem Bund entdeckt. Eines dieser Portale wird auch von ihnen blockiert um zu verhindern, dass hier Wesen Faerun betreten die man hier wirklich nicht treffen möchte. Das Portalsystem verfügt über Rastplätze zwischen den jeweiligen Ebenen. Ein solcher Rastplatz ist aber kontrolliert von Gräulichkeiten die aus dem Feywild stammen.
Die Schattenwacht sei die richtige Truppe um diese Raststation zwischen den Ebenen zu säubern, meint der Zwerg. "Und nach allem was ihr in diese Welt gelassen habt, währt ihr auch gut beraten diesen Auftrag anzunehmen!"
Bei den Komplimenten, kann man eigentlich nicht mehr Ablehnen.
"Ich würde euch natürlich auch begleiten!", versichert der Zwerg. Dieses Angebot wird nach kurzem Köpfe Zusammenstecken angenommen.
Diesen "Auftrag" werde ich euch natürlich bezahlen, 100GP vorab! (Wer diese Todesmission überlebt wird vom fürstlich entlohnt werden und bekommt eine Anstellung beim Geheimbund) "Kauft euch besser ein paar Heiltränke, und die ein oder andere Wundkompresse, was an diesem Ort auf uns wartet, dem möchte ich nicht einmal in meinen Träumen begegnen! Wir gehen morgen nach dem Frühstück! Ich wünsche noch eine angenehme Nacht!" Der Zwerg stürzt den letzten Krug Bier erhebt sich von seinem Platz und verlässt den Tisch.
Bevor sich nun alle zur Nachtruhe zu ihrem Schlafplatz begeben versuchen alle Schattenwachtmitglieder ihre Ticks zu befriedigen. Wand€l und Wellby wollen die betrunken Händler nicht mit so schweren Taschen zurück nach Hause reisen lassen. Foseti zieht es zum Bücherflohmarkt vor dem Stadttor, eine Händlerin verkauft dort noch den Rest von dem was in Tiefwasser keiner wollte.
Kurz um Foseti hat sich noch was gefunden! Wellby hat den Abend überlebt, und mithilfe eines Schlaftrunks (man könnte Psychopax hochdosiert dazu sagen) auch Schlaf gefunden!
Immer noch merklich sediert sitzt Wellby beim Frühstück, bei den anderen Schattenwächtern ist die Aufbruchstimmung aber schon richtig zu spüren.
Es geht über den Fluss und dann das Ufer entlang. Gegen Mittag stoppt der Zwerg plötzlich und weißt mit ausgestrecktem Arm in den Wald. "Hier müssen wir in den Wald, und bis zur Lichtung!" Als sich das Dickicht des Waldes wieder lichtet, nimmt der Zwerg das große Buch, dass er schon den ganzen Tag unter den Arm geklemmt hat. Er schlägt es auf und beginnt mit klangheller Stimme zu singen.
Mitten auf der Lichtung öffnet sich ein Portal als der letzte Ton verhallt. Wie wunderschön war der Gesang, des Zwergs. Ergriffen und mit Tränen in den Augen stehen die Helden um das Portal, geschaffen von uralter Magie. Streich dir die Tränen aus dem Gesicht und Schattenwacht, fass dich am Riemen und deine Waffen und los durch das Portal möchte man den Helden zurufen, in den faerun-Zeiteinheiten-Minuten bis sie sich endlich in Bewegung setzt!
Auf der anderen Seite des Portals brennt Licht. Fackeln an den Wänden spenden einen hellen Schein. Steinwände, metallene Fackeln an den Wänden. Alles ist sehr ordentlich, gut gemauert, und die Skulpturen scheinen von großen Meistern gemeißelt worden zu sein.
Welcher Wahnsinnige hat aber den Kopf der Hag Joxesa über den Kopf der Wandskulptur genagelt?!
...furchtbare Träume soll man haben, wünscht ein Spruch, geschrieben mit etwas das aussieht wie eingetrocknetes Blut
Wohin man sich hier auch bewegt es geht immer das Licht an, aber es scheint so zu sein dass hier alles in Bereiche geteilt ist. Zwischen zwei Bereichen kann nicht kommuniziert werden, man kann jedenfalls nicht in einen anderen Raum oder Gang hören, wenn man diesen nicht betritt. Man sieht auch nicht hinein, es scheint dort immer tiefschwarzes Nichts zu sein.
An Joxesa´s getrocknetem Haupt vorbei, in den Gang zur Rechten pirschen sich die Helden durch diese Raststation, für ehemals Reisende zwischen Faerun und Feywild. Der schmale Gang lässt es nur zu, dass einer nach dem anderen gehen kann. Der Gang ist nicht lang, macht aber bei etwa halber Länge noch einen Kurve.
Am Ende der Heldenkette weiß also noch niemand welche Kreatur im Raum am Ende des Ganges Varaja, Wellby und den Zwerg gegenübersteht und mit Flüchen beschimpft. Langsam, sehr langsam geht es für die Gruppenmitglieder vorwärts, und aus dem schmalen Gang.
Jetzt sehen Foseti und Wand€l die riesige Gestalt, in schwarze, zerrissene Fetzenkleider gehüllt steht eine Night Hag und schlägt mit ihren klauenartigen Händen nach Varaja und Wellby. Als plötzlich ein glühendes, schwarzes Pferd vorbeizieht und eine Rauchwand hinterlässt in der man die eigene Hand nicht vor Augen erkennt.
Wer die Schattenwacht kennt weiß wie dieser Kampf ausgehen wird. Selbst übermächtig wirkende Gegner halten Varaja nicht ab ihren Zweihänder gnadenlos auf alles niederkommen zu lassen was aussieht wie ein Halbling...
"Muss Wellby spalten!!!", hört man Varaja minutenlang brüllen.
Vor dem fanatischen Blick Varajas hilft letztlich nur die Flucht in die Unsichtbarkeit.
Der glühende Gaul war ein harter Widersacher, die Night Hag ein Horror dem keine Heldenrunde begegnen möchte, besonders wegen ihrer mächtigen Besessenheitszauber. Es scheint, dass die Zauber (so gut wie) nicht durch reine Willensstärke gebrochen werden können.
Nur Magie holt Varaja aus ihrem Wahn.
Es ist wieder ruhig geworden in der Raststation. Gelegenheit sich hier etwas weiter umzusehen.
Hier im großen, unheimlichen Raum, Betten zu einem Stern zusammengerückt, alle Kopfenden zueinander gedreht. Eine eigentümliche, aber zerstörte Apparatur in der Mitte. Viel trockenes Blut ist über dieses Gerät verschmiert... so mögen Reisenden ihre Raststationen...